Der Krieg um den Rosenauplatz tobt


Einige Tage, nachdem das Isenburg Zentrum – wohl unter Druck der INITIATIVE Stadtmitte mit der Aktion „Wir kümmern uns um den Rosenauplatz“– sich bereit zeigte, die auf dem Rosenauplatz mehrere Monate lang inszenierte Baustelle zu beenden, rückt die Stadt Neu-Isenburg mit einem neuen Vorstoß heraus, um den Rosenauplatz gleich wieder in Turbulenzen reißen zu können. Ganz offensichtlich will man den Rosenauplatz nicht mehr zur Ruhe kommen lassen.  


Offenbach Post mit mehrfach manipulativer Propaganda

Die Offenbach Post hat unter dem reißerischen Titel „Mehr Pflanzen, weniger Asphalt“  mit Datum vom 14.02.25 einen Artikel veröffentlicht. Autor ist Kai Schlichtermann. Mit manipulativen Mitteln der Propaganda zieht die Offenbach Post in diesem Artikel gegen die bestehende städtebauliche Anordnung in der Mitte der Stadt Neu-Isenburg in den Krieg.   

Die Bildunterschrift leitet mit einer Lüge ein: „Zwei Bäume in der Betonwüste“. Lüge, denn auf dem Rosenauplatz gibt es keinen Beton und somit auch keine „Betonwüste“. Um die lügenhafte Darstellung zu stützen, greift Kai Schlichtermann zu einer weiteren Manipulation  (er ist hier auch der Fotograf): Offenbar vom Dach der Hugenottenhalle aus hat er ein kleines Stück am oberen Rand des gegenüber liegenden Isenburg-Zentrums fotografiert. Aus dieser Perspektive und mittels eines abstrusen Ausschnitts sind vor dem Wandstück  zwei Rutenbüschel zu sehen. Es sind Baumkronen ohne Blätter im Winter. Nach unten sind die Bäume – mit dem Bildrand – abgeschnitten. Das so konstruierte Foto, mit dem die Offenbach Post den Artikel aufmacht, zeigt definitiv nicht den Rosenauplatz. Aber es eignet sich, um die bereits zitierte Lüge als Bildunterschrift darunter zu setzen.    

Die Offenbach Post glaubt noch nicht, dass dies ausreicht: Sie kombiniert dies mit einer weiteren Lüge und assoziationsstarken Metapher, um die gefakte Darstellung mit noch mehr Nachdruck lancieren zu können. Im Titel schreibt sie: „Mehr Pflanzen, weniger Asphalt“. Auch das ist eine Lüge. Denn auf dem Rosenauplatz gibt es keinen Asphalt, so dass es dort auch nicht “weniger Asphalt“ geben kann. Wenn die Offenbach Post nicht ein extrem manipuliertes Foto zeigen würde, sondern einfach den Rosenauplatz abbilden würde, würde das jeder sehen.

Die Offenbach Post bedient sich nachweislich eines ganzen Arsenals von manipulativer Propaganda und kombiniert diese Mittel raffiniert, um die Wahrheit zu vertuschen und die Menschen mit gefakter Realität einzuspinnen. Die von ihr eingesetzten Metaphern sind ausnahmslos radikal und unversöhnlich: Beton gegen Baum. Asphalt gegen Pflanze. Todeszone gegen Leben. (Der Artikel samt Bild ist unter op-online.de abrufbar.)   

Hauptsache, Baumaschinen beherrschen bald den Rosenauplatz 

Die ganze Bildunterschrift lautet: „Zwei Bäume in der Betonwüste: Der Rosenauplatz soll mehr Pflanzen erhalten, die im Hochsommer Schatten spenden. Außerdem soll die Fläche entsiegelt werden.“ Schlichtermann lügt dann weiter, wenn er behauptet: „Denn diesem Ort mangelt es an Grünflächen und Schatten im Sommer. Er heizt sich stark auf.“ Die Lügenkonstruktionen sollen Folgen haben: Schließlich gehören aus Sicht der Offenbach Post Baumaschinen auf den Rosenauplatz. Was sonst! Deshalb unterbreitet Schlichtermann prompt eine Idee: „Hier könnten bald „breit ausladende Kleinbäume in vier großen Pflanzgefäßen mit Wasserreservoir“ stehen.“, so Schlichtermann. Diese Idee stamme von der Stadt.

Das überrascht nicht, denn die Stadt Neu-Isenburg hat gerade erst im Dezember beschlossen, dass die Hugenottenhalle notwendigerweise abgerissen wird, da dort neu gebaut wird. Hierzu wird der Rosenauplatz für die Bürgerinnen und Bürger für lange Zeit gesperrt sein. Und anschließend ist er nicht mehr da, bzw. nur noch ein Bruchteil davon. Um von diesem dramatischen Beschluss der Stadt abzulenken und zugleich die Menschen auf Baustellenatmosphäre an diesem Ort einzustimmen, will man möglichst bald wieder Baumaschinen auf den Rosenauplatz stellen und gibt hierfür vorgeschobene Gründe an, und seien diese noch so absurd.

INITIATIVE Stadtmitte dokumentiert die Situation auf dem Platz

Der genannte Artikel ist vom Februar. Es ist wahrlich kein Kunststück, in dieser Jahreszeit den Umstand aufzugreifen, dass Bäume zeitweise ohne Laub sind, um im nächsten Satz  vom „Hochsommer“ zu phantasieren. Aus diesem Anlass hat sich die INITIATIVE Stadtmitte an den betreffenden Ort – den Rosenauplatz im Zentrum der Stadt – begeben, um zu dokumentieren, wie es dort tatsächlich aussieht.

Der Rosenauplatz weist keinen Quadratzentimeter Beton und keinen Quadratzentimenter Asphalt auf. Der Platz verfügt über ausreichend Pflanzen. Und dies in stattlicher Größe! Auch heizt sich der Platz im Sommer nicht auf. Denn die Platten aus Granit, mit denen der Platz belegt ist, verhindern genau dies wirkungsvoll. Außerdem wandern die Schatten im Lauf des Tages und erreichen stets nicht geringe Flächenanteile des Areals.

Die Gebäudefronten und die großen Bäume spenden zu allen Tageszeiten ausreichend  Schatten auf dem Platz. Wer möchte, kann den Rosenauplatz unter dem Schutz einer Überdachung passieren: Gleich einem Arkadengang befindet sich eine von unten mit Holz ausgekleidete Überdachung entlang der Glastüren an dem lang gestreckten Gebäude der Hugenottenhalle.

Foto-Dokumentation vom 21. Februar 2025

Sämtliche Aufnahmen für die nachfolgende Foto-Dokumentation wurden am 21. Februar 2025 gemacht, also eine Woche, nachdem der genannte Artikel veröffentlicht wurde. In der Verbindung mit der Bebauung rundum sowie mit den Straßen, Wegen und Durchgängen, die auf ihn hinführen, ist der Rosenauplatz eine sehr weitläufige und komplexe Anlage.

Die Darstellung ist so aufgebaut, dass man zunächst den verschiedenen Zugängen folgt, die auf den Rosenauplatz führen. Es folgen Darstellungen zu den Themen Bodenbelag und Bäume auf dem Rosenauplatz. Den Abschluss der Foto-Dokumentation bildet der Versuch, einen Eindruck vom Rosenauplatz im Ganzen zu vermitteln.


Die von der INITIATIVE Stadtmitte angefertigte Dokumentation zeigt den Rosenauplatz im Februar 2025 von verschiedenen Seiten. Sie wird um Fotoserien von Sommer und Herbst 2024 ergänzt. Die INITIATIVE Stadtmitte empfiehlt: Besuchen Sie den Rosenauplatz und genießen Sie dessen Atmosphäre! Es lohnt sich zu jeder Jahreszeit.


Zugang zum Rosenauplatz über die Feldstraße



Zugang zum Rosenauplatz durch die Passage



Zugang zum Rosenauplatz über die Richard-Wagner-Straße



Zugang zum Rosenauplatz über das Isenburg Zentrum



Der Bodenbelag des Rosenauplatzes



Bäume auf dem Rosenauplatz



Überdachung auf dem Rosenauplatz



Der Rosenauplatz in der Gesamtschau



Der Rosenauplatz im Sommer



Der Rosenauplatz im Herbst